Drei FVL-Spielerinnen beim DFB Länderpokal
Die U20-Frauen-Auswahl aus Württemberg hat beim Länderpokal in Duisburg-Wedau für eine Sensation gesorgt - mit einem 2:0-Sieg (beide Tore durch Kim Kulig) in einem echten Endspiel gegen die Mannschaft Brandenburgs schaffte die wfv-Auswahl den Turniersieg. Dabei stellten die Württembergerinnen auch die "Stars" des Turniers. U19-Nationalspielerin Alisa Vetterlein vom VfL Sindelfingen wurde zur besten Torspielerin, Kim Kulig (ebenfalls VfL Sindelfingen) zur besten Spielerin gewählt. Den Titel der besten Torschützin mit acht Treffern sicherte sich Ivana Rudelic vom TSV Tettnang, die mit der U16-DFB-Auswahl gegen die Landesverbands-Auswahlmannschaften angetreten war.
Am vergangenen Freitag reiste die wfv-Auswahl mit dem Ziel nach Duisburg, einen Platz unter den besten fünf Mannschaften in der Endabrechnung zu belegen. Im Jahr zuvor beim Länderpokalturnier 2007 war der neunte Platz im Gesamtklassement erreicht worden. Insgesamt bestritten die jungen Frauen vier Turnierspiele, die sie allesamt gewannen. Einem mühsamen 2:1-Auftaktsieg gegen Niedersachsen folgte ein klares 3:0 gegen Berlin am zweiten Turniertag. Die erste große Überraschung gelang dem Team beim 4:1-Sieg gegen den Landesverband Niederrhein, der mit etlichen Bundesliga-Akteurinnen angetreten war; darunter beispielsweise Weltmeisterin Fatmire Bajramaj vom FCR Duisburg. Eine echte Sensation und das Sahnehäubchen auf ein tolles Turnier war der glatte 2:0-Erfolg gegen die hoch favorisierten Frauen aus Brandenburg. Diese hatten sich zuvor lediglich einen Ausrutscher beim 0:0 gegen die DFB-U16-Juniorinnen geleistet und mussten somit gewinnen, wobei dem wfv-Team bereits ein Unentschieden zum Triumph ausgereicht hätte. Nach dem Abpfiff war der Jubel groß und bei einigen Spielerinnen aus Württemberg flossen sogar die Tränen angesichts der großen Mannschaftsleistung. Der verantwortliche Verbandssportlehrer Ernst Thaler zeigt sich angesichts des großen Erfolges seiner Mannschaft voller Stolz auf das Erreichte: "Wir wussten, dass es gegen die Topmannschaften vom Niederrhein oder aus Brandenburg mit ihren erfahrenen Spielerinnen schwierig wird, aber unsere mannschaftliche Geschlossenheit sowie die taktische Disziplin waren herausragend. Meine Mädels haben teilweise wie in Trance gespielt und sind über sich hinaus gewachsen. Unser Sieg zeigt, welch großen Einfluss die Psyche auf den Erfolg im Fußball hat, denn die Spielerinnnen haben sich dieses Ziel gemeinsam gesetzt und konsequent verfolgt. Die wollten alle unbedingt dieses Trikot haben. (Beim DFB-Länderpokal ist Usus, dass die Siegermannschaft spezielle Trikots überreicht bekommt). wfv-Verbandssportlehrer Wolfgang Kopp, als Sichter beim Länderpokal im Einsatz, war ebenfalls begeistert von den Frauen aus Württemberg: "Alle Zuschauer waren von dieser Leistung beeindruckt. Das ist ein großartiger Erfolg für den Mädchen- bzw. Frauenfußball in Württemberg und ein klasse Start ins Jahr 2008, in dem wir die Erfolge des vergangenen Jahres bestätigen wollen". Folgende Spielerinnen waren für Württemberg beim DFB-Länderpokal im Einsatz: Theresa Betz, Eve Chandraratne, Maren Heller, Kim Kulig, Victoria Mayer, Selina Nowak, Nina Müller, Mara Schanz, Carina Spengler, Alisa Vetterlein (Spielführerin), Laura Grab (alle VfL Sindelfingen), Alexa Gantner, Jasmin Klotz, Tammy Streicher (alle FV Löchgau), Annika Höss (TSV Crailsheim), Larissa Hummel, Tatjana Hummel, Nadine Rolser (alle VfL Munderkingen). Betreut wurde die Mannschaft von Rita Leukart.









