Die 60. ordentliche Generalversammlung des FV Löchgau war mit über 100 Mitgliedern sehr gut besucht. Der 1. Vorsitzende Dieter Schuster gab einen Rück- und Ausblick. Neben den Berichten der Funktionäre stand eine Satzungsänderung auf dem Programm. Vorgestellt wurde die vorgesehene neue Strukturierung des Vereins, sowie Bauplanungen am Vereinsheim und Vorstellungen zu Veränderungen am Rasenplatz.

Derzeit hat der Verein knapp 800 Mitglieder, davon 358 Jugendliche. Der 1. Vorsitzende Dieter Schuster betonte in seinem Überblick, dass der Verein 15 lizenzierte Trainerinnen und Trainer habe. Das Anforderungsprofil, vor allem in der Jugendarbeit steige weiter. Dem würde man Rechnung tragen. Die Erfolge in der Spitze, aber auch in der Breite der Jugendarbeit seien seit Jahren sichtbar. Den Berichten der Funktionäre war zu entnehmen, dass neben der überraschenden Meisterschaft der Frauen lediglich die C- Juniorinnen zu Meisterehren kamen. Dafür konnten alle Mannschaft, vor allem auch die höherklassigen  Jugendmannschaften, die Spielklasse halten. Die gute Jugendarbeit des Vereins wurde wieder mit der Auszeichnung des Anerkennungspreises als bester Verein im Bezirk Enz/Murr bestätigt.  Im weitere Verlauf stand eine Änderung der Satzung an, damit die Frauen vom Deutschen Fußball Bund (DFB) die endgültige Spielberechtigung für die 2. Bundesliga erhalten. Notwenig ist, dass sich der FVL durch Verankerung in der  Vereinssatzung den Statuten und  Ordnungen des DFB unterwirft.  Diese Satzungsänderung wurde einstimmig beschlossen. Weiter wurden den Mitgliedern die neu vorgesehenen Vereinsstrukturen vorgestellt. Die klassische Variante mit 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, Schriftführer und Kassier als klassischem Vorstand soll aufgegeben werden. Unter dem Vorstand mit drei Personen sollen künftig mit einem Budget ausgestattete Teams für ihren beschriebenen Bereich eigenverantwortlich tätig sein. Gesucht werden noch Personen als Teamleiter und Mitarbeiter insbesondere für die Teams Verwaltung, Sponsoring und Sportwerbung.   Im Herbst sollen die neuen Strukturen nach einer außerordentlichen Generalversammlung in Kraft treten. Dann finden auch Neuwahlen statt. Ebenfalls ist eine komplett neue Vereinssatzung zu beschließen. Weiterhin wurde vom 1. Vorsitzenden  über die Baumaßnahmen am Vereinsheim berichtet, sowie künftige bereits baurechtlich genehmigte Maßnahmen vorgestellt. Die Realisierung hängt von der Finanzierung ab. Berichtet wurde auch über Visionen des Sportgeländes, vor allem die Umgestaltung des Rasenspielfeldes, und darüber, dass diese Gedanken dem Gemeinderat bei einer Besprechung am 26. Mai im FVL-Vereinsheim vorgestellt wurden. Der Verein hat jetzt die Aufgabe, der Gemeinde eine Prioritätenlist vorzulegen. Der Kassenbericht des Kassiers für 2007 schloss mit einem negativen Saldo von rund 10.000 Euro ab. Da man im Jahr 2006 einen Überschuss von 7.000 erwirtschaftete, konnte dieses Defizit nahezu ausgeglichen werden. Der Verein ist bis dato schuldenfrei. Durch die bereits jüngst durchgeführten Baumaßnahmen am Vereinsheim (Küche, Trennwand, neue Fenster usw.) mit einem Investitionsvolumen von 90.000 Euro wird sich dies in naher Zukunft ändern.  Die Versammlung stimmte einer Grundschuldbestellung von 100.000 Euro zu. In welcher Höhe letztendlich ein Darlehen in Anspruch genommen werden muss, wird die weitere Kostenentwicklung sowie die zeitliche Realisierung der weiteren Baumaßnahmen am Vereinsheim zeigen. Nachdem keine Anträge von Mitgliedern zu behandeln waren, schloss der 1. Vorsitzende eine informative und harmonische Versammlung mit dem Dank an alle Funktionäre, Sportlerinnen und Sportler, Schiedsrichter, Helfer, Sponsoren und an die Gemeinde.